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Searching one`s Soulmate by Song Kapitel 1

Professor Albus Dumbledore, Merlin erster Klasse und Direktor von Hogwarts, der Schule für Zauberei und Hexerei, war sehr zufrieden.

Nun, zufrieden traf vielleicht es nicht ganz.

Er war absolut und total von sich selbst begeistert, und hätte er nicht einige Jahre auf seinen Schultern lasten sowie die Verantwortung, wenigstens vernünftig zu erscheinen, nun, dann hätte er bösartig gelacht wie der große Grindelwald selbst es immer zu tun pflegte, wenn er besonders fiese Dinge plante.

Aber um seine ihm unterstehenden Lehrer nicht zu verunsichern oder gar zu ängstigen begnügte er sich mit diesem wahnsinnigen Funkeln in den blassblauen Augen und einem vieldeutigen Lächeln.

Professor McGonagall sah ernst aus wie immer. Sie war zweifellos eine Frau von Ehre, und obwohl sie immer streng bis frigide erschien, war sie doch eigentlich eine sehr leidenschaftliche Person, die gerne feierte und sich an jedem Blödsinn beteiligte, den Dumbledore sich ausdachte.

Kein Wunder, dass sie in Gryffindor gelandet ist, dachte Snape verächtlich.

Flitwick und Hagrid sahen nicht im Geringsten traurig darüber aus, dass sie die Wette verloren hatten. Filch hingegen ... Nun, er war derjenige, der hinterher aufräumen durfte.

Snape konnte sich ein böses Grinsen nicht ganz verkneifen.

Die anderen Professoren allerdings beäugten Dumbledore vorsichtig und argwöhnisch, sich fragend, in was für einen Schlamassel sie sich diesmal hatten hineinziehen lassen. Snape kam nicht umhin zu bemerken, dass auch er Teil von besagtem Schlamassel war, und das wischte das Grinsen schneller aus seinem Gesicht, als Longbottoms erbärmliche Versuche, Magie zu wirken, es je könnten.

„Liebe Kollegen“, rief Dumbledore fröhlich, „wie ihr euch alle schon denken könnt, geht es um unsere letzte Wette, die ich gewonnen zu haben scheine ...“

Trelawney erhob sich und glitt ein wenig im Lehrerzimmer herum. Sie sah mehr denn je aus wie eine riesige Libelle mit ihrer schimmernden Robe und den durchsichtigen Schals. Die riesigen Augen hinter der Brille musterten die Lehrer, ehe sie in einer rauchigen Stimme (ihrer rauchigsten, wie Snape stöhnend feststellte) sagte: „Ich habe es kommen sehen! Der Fluss der Emotionen, der so lange an Hogwarts vorbeigesteuert wurde, wird nun über uns hereinbrechen. Alles, was wir tun können, ist, ihm die Bahn zu ebnen ...“

„Hört, hört“, sagte Professor McGonagall spöttisch. „Der Strom der Emotionen? Seit wann wurde der an Hogwarts vorbeigeleitet? Wir verabschieden so viele Pärchen jedes Jahr, dass es schon fast lächerlich ist. Oder meinst du damit dich selbst, Sibyll?“

Einige Kollegen kicherten leise. Die Trelawney schniefte hörbar und drehte sich um.

„Ich weiß sehr wohl, dass es meine Bestimmung ist, allein zu bleiben ... Wenn man die Gabe des Sehens hat, findet man selten einen Partner, der einen versteht ... und unterstützt ...“

Ihre riesigen Augen wurden plötzlich feucht, und jeder wappnete sich für einen ihrer berüchtigten Ausbrüche. Aber sie versank nur leise schluchzend in einem großen Sessel, und niemand beachtete sie weiter.

„Nun, nun“, mischte sich Dumbledore freundlich ein. „Sibyll hat ganz Recht, wenn ich das so sagen darf. Ich plane, meinen Gewinn vor den Weihnachtsferien einzusetzen, wo die Schüler richtig viel Zeit haben werden, es zu genießen.“

Snape glaubte, seinen Ohren nicht zu trauen. Die alte Wachtel hatte mal Recht gehabt? Was zu Henker hatte Dumbledore vor? Und warum wurde dieses manische Funkeln in seinen Augen immer stärker?

„Die Vorbereitungen sind recht aufwändig, also werde ich euch hier und jetzt erklären, worum es geht und wie es ablaufen soll. Wenn ihr einmal das Konzept habt, werdet ihr verstehen, warum die Schüler so früh wie möglich Kenntnis davon haben sollen.“

„Wir sind ganz Ohr!“ quiekte Flitwick und strampelte mit seinen kurzen Beinchen.

„Ja, Direktor! Wir sin’ gespannt!“ röhrte Hagrid.

Snape hatte ein ganz schlechtes Gefühl.

----------

„Wie kann er uns das antun!“ schäumte Snape vor Wut, als er mit Minerva an seiner Seite zurück in die Kellergewölbe ging. „Ist er jetzt völlig verrückt geworden?!“

Minervas Lippen verzogen sich zu einem seltenen Lächeln. „Tja, Severus. Du hast mitgewettet, jetzt trag die Konsequenzen. Spielschulden sind Ehrenschulden, wie du ohne Zweifel weißt.“

„Wer konnte denn ahnen, dass Ginny Weasley jemals mit Vincent Crabbe zusammenkommt! Ausgerechnet! Die Wette stand eins zu fünf Milliarden, es konnte nichts schief gehen!“ Er schien krank zu werden bei dem Gedanken daran, dass sich die zarte, hübsche Ginny von diesem bulligen Fleischklops Crabbe freiwillig küssen ließ. Oder umarmen. Oder ... Oh, bloß nicht daran denken! Er favorisierte sein Haus schamlos, aber das hätte er keinem Gryffindor an den Hals gewünscht. Nicht mal Ron Weasley oder Potter.

„Severus, ich weiß gar nicht, was du hast. Es wird bestimmt wundervoll, und die Schüler werden begeistert sein!“

„Ich blamiere mich ja nur vor der ganzen Schule! Ich weiß nicht, wie dieser alte Trottel es immer wieder schafft, mich zu solchen Dingen zu überreden!“

„Jeder weiß, dass du Single bist. Und wahrscheinlich wird sich kein Schüler rühren. Wovor hast du Angst?“

„Es ist einfach zu peinlich“, murmelte Severus; die brennenden, schwarzen Augen starrten stur geradeaus.

„Du hast eine sehr schöne Stimme, Severus“, grinste Minerva. „Und wenn du da schon nicht rauskommst, dann übe wenigstens dein Lied ordentlich. Albus hat bei deinem Song Geschmack bewiesen...“

„Ich drehe ihm den Hals um“, grollte Severus und wischte eine schwarze Haarsträhne beiseite. „Das verzeihe ich ihm nie. Und dann will er auch noch wirklich diesen Zauber wirken! Was glaubt er denn, wird passieren? Alle Schüler über sechzehn werden wild werden!“

„Das plant er. Komm schon, Severus. Der Krieg ist seit anderthalb Jahren vorbei. Du kannst dich auch mal entspannen. Und wer weiß? Vielleicht ...“, sie betonte das Wort ausdrücklich, „lohnt es sich für dich.“

Sie blieben an der Kreuzung stehen, die den Weg gabelte. Minerva würde zum Gryffindorturm gehen und das Plakat anpinnen, Severus würde in entgegengesetzter Richtung zum Slytherin-Gemeinschaftsraum gehen und das Selbe tun.

„Ich wünsche dir einen schönen Abend, Severus. Du hast drei Monate, um das Lied und eine passende Performance einzustudieren. Ich weiß, du hast es im Blut. Auf deinen Auftritt freue ich mich ganz besonders.“ Sie zwinkerte leicht und ging dann mit schnellen Schritten auf ihr Territorium zu, ehe ein hässlicher Fluch sie treffen konnte.

Severus überlegte für einen Sekundenbruchteil, ob er ihr eine Beleidigung nachrufen sollte, entschied sich dann aber dagegen. Für solch kindischen Quatsch hatte er keine Zeit! Grollend und rauchend vor Wut stürmte er zu seinen Slytherins, um das Plakat zu befestigen und eventuelle Fragen zu beantworten.

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Bereits am nächsten Morgen war der Weihnachtsball das große Gesprächsthema in Hogwarts. Jeder Schüler war begeistert von der Aussicht, auf einer Bühne einen Song singen zu können und dabei vielleicht die Liebe seines Lebens zu finden. Die, die schon vergeben waren, waren dennoch aufgeregt und freuten sich schon darauf, zu beobachten, welche Schüler sich zum Affen machten. Sogar einige in einer ernsthaften Beziehung dachten daran, sich einzutragen, sobald die Listen herumgingen.

„Wahnsinn, das hat es echt noch nie gegeben“, sagte Ron aufgeregt.

Hermine, deren Hand fest in seiner lag, rollte mit den Augen. „Ehrlich, Ron, Dumbledore ist nicht dumm. Alle paar hundert Jahre rollt über diesen Landstrich eine Welle der Magie. Sie beeinflusst die Emotionen von Zauberern und Hexen nicht wirklich, unterstützt aber Zauber, die es möglich machen, den Seelenpartner einer Person zu finden. Deshalb wird sie trotzdem Welle der Emotionen genannt. Dumbledore nutzt die Möglichkeit, um uns auf die Sprünge zu helfen, und außerdem bringt es allen Spaß.“

„Wow, woher weißt du das?“ fragte Harry erstaunt.

„Wenn du Hogwarts: eine Geschichte durch die Zeiten gelesen hättest–"

„Schon gut“, sagte Ron hastig. „Ich glaube, so dringend wollen wir es dann auch nicht wissen, nicht wahr, Harry?“

„Ich weiß noch viel mehr, aber da eure Männerhirne momentan mit Essen beschäftigt sind, verschone ich euch jetzt“, schnappte sie beleidigt. Sie entzog Ron ihre Hand und stakste weg.

Sofort verfiel Ron in Panik. „Oh nein, sie ist schon wieder sauer auf mich! Was soll ich denn jetzt tun? Wir haben uns erst vor zwei Wochen versöhnt. Und du weißt, was davor war! Drei Monate lang kalter Krieg!“

Harry verkniff sich ein Lachen. „Ron. Ihr habt schon öfter gestritten. Ihr vertragt euch wieder. Sei einfach artig, lern ein bisschen, stell ein paar kluge Fragen, schenk ihr eine Blume, habt guten Sex. Du weißt doch, wie das läuft.“

„Das habe ich gehört, Harry Potter!“ rief Hermine über die Köpfe der kichernden Schüler. „Und du, Ronald Weasley, tust besser, was er sagt!“

Die Schüler brachen in Gelächter aus, ehe die Häuser sich teilten und an ihre Tische setzten.

Das Frühstück verlief lärmig und lustig wie immer. Es war Spätsommer und noch recht warm, und jeder hatte gute Laune. Das gute Essen trug seinen Teil dazu bei, die Schüler auf ein bestimmtes Level zu heben. Alle waren aufgeregt, als Dumbledore gegen sein Glas tingelte und ihre Aufmerksamkeit erregte. Er erhob sich lächelnd.

„Liebe Schülerinnen und Schüler, wie ich sehe, habt ihr Kenntnis davon erhalten, dass an diesem Weihnachtsball ein Gesangswettbewerb stattfindet. Ich freue mich, dass die Idee offenbar so viel Zuspruch erhält. Nichtsdestotrotz muss ich euch leider mitteilen, dass nur die Schüler über sechzehn am magischen Teil der Veranstaltung teilnehmen können.

Wie ihr alle wisst, erwachen die vollen Kräfte eines Magiers oder einer Hexe um seinen oder ihren sechzehnten Geburtstag herum. Vorher ist die Magie nicht fähig, einen Seelenpartner zu finden, weil die Seele selbst noch nicht bereit für dieses Ereignis ist. Aber alle, die jünger sind, sollen sich nicht grämen. Jeder kann und soll sich profilieren, wenn er es wünscht.“

Dumbledores Augen funkelten, als gemischte Laute der Enttäuschung und der Zustimmung zu ihm hochklangen. Natürlich fanden die Jüngeren das unfair, aber es war nicht zu ändern.

„Ach ja, noch eine Sache. Einige ungebundene Mitglieder des Kollegiums werden auch teilnehmen, um die Gunst der Stunde zu nutzen“, Snape ermordete ihn gerade mit Blicken, und nicht nur Dumbledore wurde dessen gewahr, „und natürlich, um euch Ansporn und Unterhaltung zu sein.“

„Professor Sinistra!“ rief jemand vom Hufflepufftisch. Seamus pfiff gellend auf zwei Fingern, und bald wurden die Rufe nach potentiellen Lehrern lauter. Der Slytherintisch pries Professor Snape an, nicht ahnend, dass diese Art der Unterstützung später mit horrenden Punktabzügen und Strafarbeiten belohnt werden würde. Glücklicherweise nahmen die Tollköpfe von den Gryffindors das auf, nur spöttisch natürlich. Namentlich waren die Delinquenten Weasley, Finnigan und Thomas. Schade. Kein Potter für die Strafarbeit? Die Jüngeren waren zu ängstlich und der Rest der verdammten Bande schien wenigstens noch einen letzten Rest Anstand zu besitzen.

Dumbledore räusperte sich, und schnell wurde es wieder still. „Es werden außerdem Gewinner gekürt. Wie genau die Wahl des Gewinners abläuft, steht noch nicht fest, klar ist allerdings, dass Schüler je fünf Punkte pro Fach für ihre UTZs verdienen, auch Sechstklässler. Fünftklässler verdienen diese Punkte für die ZAGs. Die Jahrgänge eins bis vier gewinnen einen Fünfkilopreis gemischter Süßigkeiten aus Honeydukes unendlicher Auswahl in Hogsmeade. Aber jeder Teilnehmer erhält zehn Punkte für sein oder ihr Haus, egal, ob er oder sie gewinnt oder nicht.“

Die Schüler brachen in Applaus aus und pfiffen und jubelten laut. Dumbledore ließ sich eine Weile feiern, ehe zum letzten Mal sprach.

„Wir, die Lehrer, wollen euch für diesen Wettbewerb die freie Auswahl der Lieder lassen. Ihr könnt singen, was immer ihr wollt, solange es halbwegs anständig ist. Denkt aber bitte daran, eurem Kopf des Hauses den Titel und Interpreten zu geben. Hier in der Großen Halle wird eine Tafel mit allen gewählten Liedern aufgestellt werden. Bei Bedarf kann man sich diese Lieder anhören und daran gewöhnen. Ich nehme an, es wird viel Muggelmusik im Umlauf sein. Ich bitte all die, die noch nie solche Musik gehört haben, sich mit ihr bekannt zu machen, damit die Sänger eine Chance haben, vom Publikum gemocht zu werden. Das wäre erst einmal alles. Danke fürs Zuhören. Und nun ab zum Unterricht!“

-----------

In den folgenden Wochen konnte man meinen, die übliche Depression, die immer irgendwie mit dem Eintreten des Herbstes einher kam, wäre einfach weggewischt. Das ganze Schloss schien vor Musik zu erbeben. Mal hallten sanfte Klänge durch die Korridore, dann wieder grölten ein paar Jungs irgendein Lied mit, das sie in der Großen Halle ausgewählt hatten und nun abgespielt wurde.

Die Musik machte die Schüler glücklich, und Snape musste grummelnd zugeben, dass es auch seinen Unterricht etwas erträglicher machte. Sogar Draco Malfoy benahm sich – er war zu beschäftigt, zwischen zwei Liedern zu wählen, die er zu singen gedachte. Potter unterdes hatte sich wohl vorgenommen, ihm zu gefallen, denn er machte alles richtig und passte auf – seine ungeteilte Aufmerksamkeit galt allein ihm, Severus. Er wusste nicht, ob das gut oder schlecht war. Also beschloss er einfach, nicht darüber nachzudenken und abzuwarten. Immerhin war dies Potters letztes Jahr, und er wollte anständige Punktzahlen überall erreichen, nicht nur in Verteidigung gegen die dunklen Künste.

Nun ja. So gerne er ihn auch gequält hätte, er hatte viel zu viel damit zu tun, jeden Abend diesen Muggelsong einzustudieren und vor dem Spiegel zu posen, bis er zufrieden war. Wenn er sich schon lächerlich machte, dann bitte richtig. Für Potter und seine kleinen Freunde hatte er keine Zeit.

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Eines späten Abends in der letzten Oktoberwoche – die Listen für die teilnehmenden Schüler waren schon herumgegangen und viele hatten sich eingeschrieben – spazierte Severus die Gänge entlang, um eventuelle Herumtreiber einzusacken. Wie fast immer in letzter Zeit summte er abwesend das verdammte Lied, das Albus ihm ausgesucht hatte. Er musste höllisch aufpassen, um nicht summend erwischt zu werden. Das würde seinen Ruf ruinieren.

An einer Tür zu einem alten Klassenzimmer stoppte er urplötzlich. Aus dem Raum da kamen Geräusche. Stimmen. Er lächelte boshaft. Es war weit nach dem Zapfenstreich, das würde Ärger geben.

Er richtete kurz seine Kleidung ein letztes Mal, dann ließ er seine Hand auf die Klinke krachen und schwang die Tür fast gewaltsam nach innen auf.

Musik wehte ihm entgegen. Was auch sonst? Potter, Weasley und Granger saßen auf den Tischen, neben ihnen stand ein Radio, das aber offenbar mit Magie betrieben wurde. Alle drei drehten sich erschrocken zu ihm um, Ron drehte geistesgegenwärtig die Musik ab.

„Das goldene Gryffindor-Trio“, sagte Snape seidig. „Darf man fragen, was euch so beschäftigt, dass ihr nach dem Zapfenstreich noch außerhalb eures Gemeinschaftsraumes seid?“

„Wir üben für den Wettbewerb“, sagte Hermine sofort. „In unserem Gemeinschaftsraum hatten wir keine Ruhe, außerdem wollten wir nicht, dass jemand lauscht ...“

Snape verzog die Lippen zu einem fiesen Lächeln. „Ist das so?“

„Wir haben eine Erlaubnis von Professor McGonagall, hier in diesem Raum zu sein, und zwar bis elf. Weil ja morgen Wochenende ist“, sagte Harry ruhig. Er zupfte die Erklärung aus seiner Jeanstasche und reichte sie Snape.

Der entfaltete sie langsam und las sie genau durch. Als ob die drei Sätze darauf irgendeine Falle beinhalten könnten.

„Sehr schön“, sagte er. „Ihr habt noch eine Stunde.“

Ron neigte seinen Kopf zu Hermine und wisperte: „Als ob er die Slytherins nicht auch draußen herumlaufen ließe ... Und zwar die ganze Nacht lang.“

„Ich habe das gehört, Weasley“, sagte Snape tödlich ruhig. „Und ich bin froh, dass Sie endlich mal richtig liegen. Warum versuchen Sie das nicht bei mir im Unterricht?“ Er ging zu Tür und war schon dabei, sie zuzuziehen, als er den Kopf noch mal reinsteckte. „Ach ja: Fünf Punkte Abzug für Gryffindor wegen ...“, er überlegte kurz.

„Verleumdung?“ schlug Harry sanft vor. „Oder vielleicht wegen frechen Antworten einem Lehrer gegenüber?“

„Such dir was aus, Potter“, grollte Snape und knallte die Tür endgültig zu.

Als er weg war, begann Harry zu lachen. Ron fiel schnell mit ein.

„Das war zu gut“, keuchte der Rothaarige und wischte sich die Tränen aus den Augen. „Demnächst gibt uns Snape Blankoschecks für Punktabzüge, und wir können einen eigenen Grund reinschreiben!“

Hermine kicherte. „Daran werde ich mich noch in zehn Jahren erinnern. Snape um einen Grund verlegen, uns Punkte abzuziehen.“

Harry richtete sich auf. „Okay. Dann lasst mich eure Arie noch mal hören, Leute. Wie seid ihr bloß darauf gekommen?“

„Tja“, seufzten Hermine und Ron zusammen. „Musicals machen dich früher oder später zu Fans, Harry.“

--------------

Zwei Wochen vor Weihnachten hatte Snape immer noch keine Gründe, den Gryffindors, besonders dem Goldenen Trio, Punkte abzuziehen, also ließ er es irgendwann einfach sein. Er wurde jetzt recht nervös. Er konnte seinen Song im Schlaf singen, und alle Bewegungen waren perfekt erprobt und einstudiert.

Und dann musste sich Sirius Black ansagen.

Ausgerechnet.

Zum Gesangswettbewerb.

So verzweifelt Severus auch gewesen sein mochte, schon im nächsten Augenblick dachte er sich: Jetzt erst recht! Ich zeige diesem Flohteppich, wer hier der Bessere ist!

Er kam nicht umhin zu bemerken, wie glücklich Potter darüber war. Der Junge war um Weihnachten herum immer sehr glücklich, wenn er Nachrichten von seiner „Familie“ bekam oder sogar Besuch vorbeikam. Er war über die Feiertage auch nie zu den Dursleys gegangen, was verständlich war. Er hatte sie einmal erlebt, als er Potter abholen sollte. Nun, er musste den Jungen quasi aus dem Eisengriff seines fetten Onkels befreien. Ziemlich eklig, also wirklich. Aber nach ein paar gefährlich leise gewisperten Drohungen hatte er bekommen, weswegen er gekommen war, und Potter und er hatten den Rest des Sommers in der Schule verbracht.

Unfreiwillig hatte er lernen müssen, dass dieser Bengel nicht wirklich wie James war. Im Gegenteil, er behandelte Snape mit Respekt, solange er nicht zu lange mit ihm zusammen sein musste und lernte all das, was von ihm erwartet wurde. Snape war es zwar nicht gewohnt, von Potter ignoriert zu werden, aber da er froh darüber war, mal seine Nerven diesbezüglich schonen zu können, akzeptierte er den unausgesprochenen Waffenstillstand, und seitdem existierten sie mehr oder weniger friedlich nebeneinander.

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Sirius hatte sich sofort in die Liste der teilnehmenden Schüler eingetragen. Außerdem hatte er ganze drei Stunden damit zugebracht, auf die Tafel in der Großen Halle zu starren und sich Lied um Lied anzuhören.

Die Schüler fanden es witzig, und da Sirius cool war, wurde er fast sofort integriert. Kein Wunder bei seiner bewegten Vergangenheit als Herumtreiber. Natürlich war er sofort Ehrenmitglied im neuen Club der Rumtreiber, bestehend aus Harry, Ron, Hermine, Seamus, Dean und Ginny. Sie führten ein kleines, schwarzes Buch, in dem sie alle ihre Streiche detailliert auflisteten. Inzwischen waren es schon über neunzig; eine beachtliche Anzahl für eine Laufzeit von sechs Monaten. Ja, Sirius war sehr stolz auf den Nachwuchs.

Er hatte auch keinerlei Probleme damit, sich vier Mädels zu angeln, die dann Backgroundsängerinnen für ihn spielten. Wie gesagt, er war cool und gutaussehend. Wer konnte da nein sagen?

Abends zogen sich die teilnehmenden Gryffindors in leere Klassenräume zurück. Ein Wunder war es gewesen, dass die Halbjahresprüfungen kaum gelitten hatten. Tatsächlich hatten Ron und Harry viel besser abgeschnitten als üblich, und Hermine war ja ohnehin die First Lady der Punkte.

Jeder Hauslehrer erteilte problemlos die offensichtliche Erlaubnis, die halbe Nacht singen zu üben, denn jeder Hausleiter wollte, dass einer seiner Schüler gewann. Für Lehrer gab es ja noch ganz eigene Preise, das war eine Extra-Liga.

Ron und Hermine übten jetzt allein. Harry war wahnsinnig beeindruckt, dass sie sich an dieses Lied gewagt hatten. Aber Hermine hatte ihm erklärt, dass sie bereits mit vier Jahren in Frankreich Gesangsunterricht genommen hatte, und Ron war als Begleitung mehr als gut genug. Er hatte es gehört, und er glaubte, dass sie gute Chancen hatten, zu gewinnen.

Er selbst übte auch, wusste aber nicht, ob er teilnehmen sollte. Er war zwar eingetragen, fürchtete sich aber davor. Er hatte keine aufregende Stimme, und wenn er an Malfoy und die anderen Slytherins dachte, wurde ihm regelrecht schlecht. Snapes Stimme war aufregend, Sirius’ Stimme auch. Sie beide hatten tiefe, raue Männerstimmen, und vor allem Snape hatte es gemeistert, seine Stimme für jeden Zweck perfekt einzurichten. Er hingegen war eigentlich noch ein Junge, kein Mann, und seine Stimme war noch dabei, sich zu entwickeln.

Er seufzte. Das konnte ja heiter werden.

Er stellte den CD-Player an und hörte sich das Original einmal mehr an, nur, um es danach auf der Instrumentalversion nachzusingen. Er hatte sogar ein Mikro dabei, damit er seine Fehler analysieren konnte. Aber nach zweieinhalb Monaten gab es eigentlich nichts mehr zu richten. Nur noch seine Nervosität musste gemeistert werden. Gott sei Dank erforderte sein Song keine großartige Performance. Er brauchte nur anständige Klamotten, ein Mikro und einen Hocker.

Die Kleidung hatte er schon bestellt – gekauft hätte er sie sowieso irgendwann, weil er es einfach mochte. So hatte der Zweck die Mittel geheiligt.

-----------

Die Tage flogen nur so dahin. In vielen Unterrichtsfächern wurde behandelt, wie Musik die Magie beeinflusste, und dass man Gesang benutzen konnte, um bestimmte Zauber zu wirken.

McGonagall erzählte ihnen strahlend, dass es in ihrer Familie einen Zauberer gegeben hatte, der mit seiner Stimme Feuer entzünden und Dinge schweben lassen konnte, und noch vieles, vieles mehr.

„Solche Zauberer müssen meist lange dafür trainieren“, erklärte sie, „aber weil das Talent so selten ist, gibt es keine Schulen dafür. Hier in Hogwarts gibt es zwei Personen, von denen ich glaube, dass sie Talent haben.“ Sie lächelte geheimnisvoll, als die Schüler sofort wissen wollten, wer das sein könnte. „Oh, glauben Sie mir“, sagte sie abschließend, „Sie würden es nicht mal selbst herausfinden, wenn Sie es versuchen würden. Das ist meistens so. Viele Faktoren spielen eine Rolle.“

Hermine hob die Hand. „Professor, gibt es eine Möglichkeit, dieses Talent dennoch zu entdecken?“

„Sicher. Ich denke, der Wettbewerb dürfte ziemlich geeignet dafür sein.“ Aufgeregtes Murmeln ging durch den Raum. „Aber dass Sie mich nicht missverstehen“, forderte McGonagall streng, „dieser Wettbewerb findet wegen der Welle der Emotionen statt, die uns in drei Tagen erreichen wird und uns dann fast einen Monat lang begleiten wird. Magie mit der Stimme, mit Gesang, erfordert Hingabe von einer Hexe oder einem Zauberer. Er muss sich vollkommen bewusst sein, wie seine Magie seinen Körper durchfließt, und welche Formen sie annimmt bei jedem Ton, den er singt. Deshalb ist es so schwer, wirkliche Sänger zu finden.“

„Solche Hexen und Zauberer heißen Sänger?“ fragte Ron grinsend. „Wie einfallsreich.“

„Vertrauen Sie mir, Mr. Weasley, den lateinischen Namen könnten Sie sich nie merken“, gab McGonagall trocken zurück.

Harry seufzte leise. Wie gerne würde er das können. Schon seit er ganz klein gewesen war, gerade in der ersten Klasse, hatte er von zauberstabloser Magie geträumt. Und jetzt hörte er plötzlich, dass es möglich war, Magie durch Gesang zu wirken. Wenn das nichts zum Träumen war ...

Allerdings bezweifelte er, dass er mit seinen vielen Talenten noch fähig war, zu singen und Feuer zu machen. Die zauberstablose Magie hatte ihm Dumbledore persönlich zusammen mit McGonagall, Flitwick und Snape beigebracht. Er hatte von den Besten gelernt. Es wäre regelrecht unfair, wenn er jetzt das auch noch könnte.

Er sah sich kurz um und stellte fest, dass er nicht der einzige war, der träumte.

„Wozu sind Sänger gut?“ fragte Seamus eifrig. „Haben sie irgendeinen besonderen Nutzen?“

McGonagall tadelte ihn mit einem strengen Blick. „Sänger sind keine eigene Tiergattung, Mr. Finnigan. Und nein, sie üben keine besonderen Tätigkeiten aus. Die meisten widmen sich der Forschung in ihrem eigenen Gebiet. Vielleicht gibt es eines Tages in Hogwarts das Unterrichtsfach für Sänger, sollte man herausfinden, wie man diese Form der Magie aktivieren und kultivieren kann.“

Harry hob eine Hand. „Kann man sich seiner Magie nicht durch Meditation bewusst werden, Professor? Und dann, später, versuchen, sie zu lenken?“

„Eine sehr gute Frage, Mr. Potter. Sie wissen, dass es für zauberstablose Magie einen ähnlichen Trainingsweg gibt. Dieses Talent ist im Gegensatz zu den Sängern ungefähr tausendfach mehr verbreitet. Soweit es bekannt ist, sind diese Fähigkeiten angeboren. Offenbar können nur mächtige Zauberer und Hexen diese Formen der Magie anwenden. Aber ich bitte Sie, versuchen Sie es!“

Gott sei Dank sagte sie nicht, dass Harry diese Kunst beherrschte. Das sparte ihm neues Gestarre und Getuschel. Nicht mal Ron und Hermine wussten, dass er inzwischen schon an Snapes Fähigkeiten auf diesem Gebiet herankam.

Die Stunde näherte sich ihrem Ende, und Getuschel brach los. Das war eine der aufregendsten Stunden gewesen, und das wollte in Verwandlung schon was heißen. Diskutierend rauschten die Schüler aus dem Klassenzimmer, und Harry trottete seinen beiden Freunden nachdenklich hinterher.

Spät am Abend, er hatte sich mit seinem CD-Player wieder eingeschlossen und mit einem Stillezauber abgeschirmt, versuchte er, Snapes Occlumency-Lektionen zu befolgen und sich zu entspannen. Diese Kunst hatte er zwar gemeistert, aber lange nicht genutzt. Es ging ihm ja gut.

Bald schon hatte er das meditative Level erreicht. Innerlich dankte er Snape kurz für seinen Drill, das kam ihm jetzt wirklich gelegen. Aber nun hieß es, seine magischen Adern zu entdecken. Das war etwas völlig anderes als Gedankenkontrolle, aber das hatte er ja während seines zauberstablosen Magietrainings gelernt. Schnell fand er seine Magie. Sie war in ziemlichem Aufruhr, wie er feststellte. Nun ja, kein Wunder, er war aufgeregt und unsicher. Vor allem aufgeregt.

Er behielt seinen Kopf frei. Er durfte sich nicht erlauben, zu hoffen. Er konnte probieren, aber er durfte nicht träumen. Wenn es nicht klappte, wäre er nur unglücklich. Das war etwas, das er gerne können wollte. Aber wie das im Leben so ist: Man bekommt meist nicht, was man will. Und die Enttäuschung darüber wollte er sich ersparen.

Langsam tastete er sich vor und glättete den aufgewühlten Pool seiner Kraft. Mit seiner Willenskraft teilte er die Hitze in seinem Körper erst in zwei Teile, dann formte er eine Kugel, und dann ließ er sie zu einem Block erstarren. Allmählich entspannte er sich wirklich, und die Magie wurde immer anschmiegsamer, bis sie ihm auf einen Gedanken hin gehorchte. Er öffnete die Augen und ließ mit Handbewegungen Dinge schweben, oder entzündete den verstaubten Kamin in der Ecke des Raumes.

Er atmete tief durch. Jetzt konnte er es versuchen. Stimmlose Magie klappte ausgezeichnet, und wenn er entspannt genug war, konnte er sie sogar mit nur einem Finger einsetzen. Aber wie verhielt es sich mit seiner Stimme?

Harry bemühte sich, seine Konzentration auf die flüssige Magie in sich zu halten. Leise summte er einen Ton, den Anfang seines Liedes. Das forderte ihn schon ganz schön. Er gab schnell auf, sammelte sich und versuchte es noch einmal.

Ein Beobachter hätte mit Erschrecken festgestellt, dass Harry Potter fast eine Stunde lang dasaß und versuchte, einen einzigen Ton mit seiner Magie irgendwie in Verbindung zubringen. Aber Harry bemerkte die Stunde nicht als solche. Er merkte wohl, dass er irgendwann einfach seine Konzentration nicht mehr halten konnte, weil er plötzlich hungrig wie ein Wolf war, aber die Zeit interessierte ihn nicht.

Für solche Fälle hatte er immer Schokolade bei sich. Hastig verschlang er den Schokoriegel und beschloss, es für heute sein zu lassen. Er hatte keine wirkliche Enttäuschung erlebt, also hieß das für ihn, dass er es weiter versuchen musste.

Als er sich erholt hatte, machte er den CD-Player an und begann, sein Lied zu singen. Er war vollkommen entspannt, wohlig erschöpft, und er sang das Lied diesmal nicht mit Kraft, sondern nur mit Gefühl.

Wie anders er sich dabei fühlte.

Er stellte sich Szenen vor, die zum Text passten und erzählte eine Geschichte. Ein Schauer durchlief ihn, als die Gefühle ihn umgarnten.

Das war der Zauber der Musik. Sie konnte Emotionen in einem wecken, trösten und reizen, lieben und hassen, anregen und dämpfen. Keine andere menschliche Erfindung beeinflusste so sehr wie die Musik. Sie konnte ohne Worte sein und trotzdem Stimmungen vermitteln. Sie war etwas Wunderbares.

Harry legte sich rücklings auf einen Tisch und lauschte der CD. Er dachte nach, ohne zu wissen, dass er es tat. Als er gegen halb zwölf dann aufstand und mit einer Fingerbewegung seinen CD-Player auf Taschengröße schrumpfte, fühlte er sich erschöpft, aber zufrieden.

Niemand legte sich mit ihm an, als er durch die Flure und Hallen zurück zum Turm der Gryffindors trottete. Im Gemeinschaftsraum trällerten ein paar Drittklässler „Still in love with you“ von einer deutschen Popgruppe namens No Angels, in einer anderen Ecke wurde Fools Garden geprobt. Lemon Tree. Ja, das war in der Tat ein schöner Song.

Aber er blieb nicht stehen, um zu lauschen. Er war müde, und morgen stand Zaubertränke als erstes auf dem Stundenplan.


 

 
 

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