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Sicherheitsabstand Teil 1

 Flet victus, victor interiit."

(Der Besiegte weint, der Sieger geht zugrunde.)

Warum war Harry so nervös? Er konnte sich die Frage selbst nicht beantworten. Es war als ob er spüren konnte, daß nichts Gutes auf ihn wartete, aber eigentlich war das doch immer so gewesen, wenn er vor dieser Tür gestanden hatte. Seine Handflächen waren jedenfalls schweißnaß und die Lippen viel zu trocken.

Und trotzdem klopfte er. Er hatte hier oft gesessen, genau auf dieser kleinen Stufe. Nicht, weil er auf sie gewartet hätte, nicht, weil sie nicht zu Hause gewesen waren, die Dursleys. Er war niemals Teil dieser Familie geworden, er hatte in den letzten Jahren auch aufgehört es zu versuchen und so getan, als scherte es ihn nicht. Natürlich hatte er immer so getan, aber es gab diese Kinder die nicht zu ihrer Familie gehören wollten gar nicht.

Er klopfte noch einmal. Später würde er das bitterlich bereuen, aber das wußte Harry jetzt noch nicht. Eigentlich wollte er nur wissen, ob sie noch lebten.

Zwei Monate waren vergangen und Harry fragte sich, warum das langersehnte Glück sich nicht einstellen wollte. Er konnte über nichts nachdenken als über die Toten und die Trauernden und auch über die Frage was um Himmels Willen er jetzt tun sollte? Er hatte keinerlei akademische Qualifikationen erworben die ihn in irgendeiner Weise weiterbringen würden, schon gar nicht konnte er mit diesem Abschluß Auror werden.

Es war ein heißer Tag in Little Whinging und doch fröstelte er.

Harry unterdrückte den Drang wegzurennen, wie er es sein ganzes Leben lang getan hatte, ein gesunder Drang eigentlich, hätte er ihm öfter mal nachgegeben, und klingelte erneut.

Die Tür wurde aufgerissen und zwei fiese kleine Augen starrten ihn aus einem dunkelroten Gesicht an. Sie waren blutrot unterlaufen und sie blinzelten erst, als ob sie nicht ganz glauben konnten was sie da sahen und dann blitzten sie böse. Teuflisch, fast. Harry hatte das Böse schon gesehen, und er hatte seine erste Reaktion schon zu oft überwunden. Also stand er nur in der Tür, opferte sich wieder einmal, irgendwie.

Vernon zog ihn am Kragen in das Haus und jetzt endlich reagierte Harry, jetzt begriff er, daß er sich in echter Gefahr befand. Und als er feststellte, daß niemand da war, daß das Haus nicht mehr annähernd so reinlich aussah wie früher, daß Vernon bestimmt die Hälfte seines Gewichts verloren hatte, ja dann erst bekam er es mit der Angst zu tun.

Vielleicht ist Gryffindorscher Mut wirklich nur eine Mischung aus Naivität und Unwissen, schoß es ihm zusammenhangslos durch den Kopf.

Eine Sekunde später fand er sich auf dem Boden wieder, sein Zauberstab war ihm aus der Tasche gerissen worden, Vernon hatte immer gewußt, wo Harry diesen aufbewahrte.

Plötzlich war er sich ganz sicher, daß Dudley nicht oben in seinem Zimmer war, daß Tante Petunia nicht die Küche wischte, nie mehr.

Vernon war allein und es war Harrys Schuld.

Irgendwie versuchte er auch sein Gesicht zu schützen, nicht daß es ihm viel brachte. Ein Tritt folgte dem anderen, immer begleitet von Anschuldigungen. Es war ja auch nicht so, daß Vernon ganz Unrecht hatte. Natürlich hatte Harry das Leben der Dursleys versaut, auch wenn es nicht absichtlich gewesen war, es hatte Harry nur nie besonders leid getan, denn sie hatten ihn es spüren lassen. Jeden Tag. Harry Potter hatte nicht die Kindheit eines Helden geführt, sondern die eines gewöhnlichen Hauselfen.

Onkel Vernon steigerte sich immer mehr in seine Rage hinein, sein rotes Gesicht weit über Harry, die Augen mörderisch. Harry keuchte und zwischendurch entfuhr ihm auch der ein oder andere Schrei, aber er wehrte sich nicht mehr. Warum war ihm auch nicht klar, es fühlte sich kläglich an, und doch tat er es nicht.

Irgendwann wußte Harry mit ziemlicher Sicherheit, daß er diese Begegnung wohl nicht überleben würde und die Vorstellung betrübte ihn nicht, im Gegenteil. Es ist vorbei, dachte er immer wieder, es ist vorbei. Alle möglichen Schlagzeilen kamen ihm in den Sinn, eine absurder als die andere. „Der Junge, der ein bißchen lebte – von Muggelonkel erschlagen“.

Nun mußte er sogar ein wenig grinsen. Er war kein Held und jetzt würden sie es wissen, vielleicht würde man ihn dann endlich, endlich in Ruhe lassen.

„Du wagst es, mich anzugrinsen?“ ereiferte sich Onkel Vernon und wurde lila. „Du findest das hier etwa lustig, ja?“

Harry antwortete nicht und sein Schweigen wurde, auch das war nichts neues, zu seinem Nachteil ausgelegt.

Die Tritte waren jetzt auf jeder betonten Silbe, rhythmisch und aufgrund ihrer Vorhersehbarkeit wesentlich schmerzhafter. Harry verzog den Mund und Vernon verwechselte das wohl mit einem Grinsen, denn er kniete sich jetzt nieder, direkt neben Harry. Und er konnte den billigen Brandy und den Schweiß riechen, der Geruch der Einsamkeit und irgendwie tat er ihm leid. Was hatte er Dudley geliebt, wie sehr hatte er Petunia gebraucht.

Onkel Vernon griff Harry an den Haaren, hob seinen Kopf und flüsterte etwas. Harry bedauerte, daß er die letzten Worte, die jemals mit ihm gesprochen wurden, nicht verstehen konnte, Vernon lallte so. Wahrscheinlich waren es nicht die Art Worte, die er hören wollte.

Dann spürte er, wie Vernon seinen Kopf hart, hart auf den Parkettboden schlug.

Harry begrüßte die Bewußtlosigkeit wie andere das Wochenende.

-o-o-o-o-o-o-o-o-o-

Er erwachte aus einem tiefen, traumlosen Schlaf, der keine Erholung gebracht hatte. Als die Welt um ihn herum langsam scharf wurde, so scharf es eben ging wenn man kurzsichtig war, wußte er, daß er tot war. Denn dort neben ihm war Severus Snape. Er saß auf einer schmalen Pritsche, blaß und dünn und zornig. Aber eben nicht tot, obwohl er ihn hatte sterben sehen.

Harry war er erleichtert, daß es nicht Dumbledore war, der ihn dieses Mal begrüßte und doch… etwas war anders. Da waren Schmerzen. Und er war auch nicht in King’s Cross oder irgendeinem anderen Bahnhof.

Er kannte den Ort gar nicht, alles war grau und beengt. Das Jenseits hatte sich anders angefühlt und doch… er war getötet worden und vor ihm saß ein Verstorbener. Er hatte große Mühe die Augen aufzuhalten in einer Situation, die jedem anderen für immer den Schlaf geraubt hatte. Doch Harry Potter schon viel gesehen mit seinen achtzehn Jahren, zu viel, würden manche sagen. Mit einem Jahr hatte er seine Eltern sterben sehen, dann hatte er zehn Jahre nicht viel außer das Innere eines Besenschrankes und Reinigungsmittel gesehen, dann wurde plötzlich die Welt, die er kannte, so jämmerlich und traurig sie auch war komplett über den Haufen geworfen.

Und dann hatte er wieder zusehen müssen, wie seine Bezugspersonen starben, einer nach dem anderen, nur um danach noch im Kindesalter erfahren müssen, daß er zum Mörder werden mußte, daß er für das Überleben der Zaubererwelt verantwortlich war, dann starb er selbst und erwachte doch, dann wurde er zum Mörder, und nun….nun saß vor ihm ein Toter, einer vom dem Harry nicht wußte, ob er zu seinen Bezugspersonen gehörte oder nicht.

Harry öffnete die Augen. Merlin, dies war nicht das Jenseits, wie konnte es das sein? Alles tat weh, sein Kopf drohte zu platzen und seine letzte Erinnerung nahm von ihm Besitz, als seine Hand hochschnellte, um den bandagierten Hinterkopf zu befühlen.

Er stieß einen zittrigen Atem aus und fand, daß das ziemlich kläglich klang.

Wie ein Wimmern fast, also biß er sich auf die Unterlippe, drehte sich weg von der Stimme des Toten und versuchte alles auszublenden und bloß um Himmels Willen nicht nachzudenken.

Irgendwann öffnete sich eine kleine Tür und eine Heilerin mit straff zurückgebundenem Haar, heruntergezogenen Mundwinkeln und leichtem Silberblick trat ein. Sie war so knochig, daß Harry sich ein wenig an Tante Petunia erinnert fühlte.

Instinktiv wich er vor ihrer Berührung zurück und sie murrte etwas. Eilig und wahrlich nicht besonders sanft, wechselte sie seinen Verband, schnarrte etwas von widerlichen Muggeln, hob sein verwaschenes Pyjamaoberteil und trug ein paar Salben auf. Und ging dann wieder.

Harry erwachte langsam aus dem ungläubigen Schockzustand und starrte Snape an. Wenn er nicht tot war gab es eigentlich nur eine Erklärung; er war in einem Krankenhaus, vermutlich St Mungo’s, Snape hatte den Schlangenbiß überlebt und… ja. Er war nicht tot.

Die Leiche war ja nie gefunden worden, so absurd war das gar nicht. Nein, Tod eines Tränkemeisters durch Schlangengift war absurder.

Snape hatte das Privileg, schon sitzen zu können. Ein Bein angewinkelt, eins ausgestreckt, saß er bewegungslos auf der kleinen Pritsche und starrte Harry an, so intensiv, daß sich seine Nackenhaare aufstellten.

Er wußte wohl nicht wirklich was er sagen sollte, also schwieg er und starrte weiter, so lange bis alles verschwamm. Legilimentik. Harry hatte plötzlich das dringende Bedürfnis seine Integrität schützen zu müssen, vielleicht sogar ein kleines bißchen Würde, also schaute er weg, irgendwo hin, nur nicht zu Snape. Es war wohl doch zu spät, denn das Bild von Vernons rotem Gesicht tauchte vor ihm auf und es dauerte eine Weile, bis er es wegschieben konnte und Snape sich wieder zurückzog.

„Sie…Sie leben?“ stammelte Harry und kam sich sofort sehr dumm vor. Snape schnaubte verächtlich, hörte jedoch nicht auf ihn anzustarren. Irgendwie fürchtete Harry den Spott seines ehemaligen Professors, aber viel dominanter war die Wut auf ihn, denn Harry fand in diesem Augenblick, daß Snape zu einem relativ erheblichen Teil an seiner Misere Schuld war. Ob das gerecht war, war ihm doch egal.

Harry war eigentlich jemand, der schnell vergab, doch im Augenblick war ihm das nicht möglich, denn er mußte an die zehn Jahre im Besenschrank denken in denen er seinen blauen Flecken lustige Namen gegeben hatte, an den Geburtstag an dem Onkel Vernon ihm die Hand gebrochen hatte, und an die Tatsache, daß dies alles eigentlich gar nicht nötig gewesen wäre, denn es gab ja jemanden, der…

Harry wollte heute nicht vergeben.

„Und ich hätte doch nie geglaubt, daß deine Verwandten deine Berühmtheit nicht zu würdigen wußten, Potter.“

Die Wut, die Harry auf Snape fühlte war die Art Wut, die einem den Hals zuschnürte, die Art Wut an der man erstickte wenn man nicht gegen etwas trat oder sie in irgendeiner Weise rausließ.

Er warf Snape einen finsteren Blick zu, so feindselig und haßerfüllt, daß der ihm nicht standhalten konnte, dennoch wirkte er plötzlich seltsam befriedigt, ganz als ob ihm etwas gelungen sei.

Und ohne, daß er wirklich etwas dagegen tun konnte, (hatten die Heiler ihm etwas gegeben?) bombardierte er Snape mit Vorwürfen, einer lächerlicher als der andere. Warum Snape sich Voldemort angeschlossen hatte, warum er ihm die Prophezeiung überbracht hatte, und warum er nach Lilys Tod niemals nach Harry gesehen hatte, denn nichts war in Ordnung gewesen.

In diesem Augenblick konnte Harry seinen Onkel verstehen, konnte verstehen wie man rot sehen konnte und die Schuld für sein eigenes Unglück an einer einzigen Person festmachen konnte.

Er begrüßte die dröhnenden Kopfschmerzen die ihm fast das Bewußtsein raubten als er sich erhob und auf Snape zustürzte, ihn gegen die Wand hinter ihm drückte und ihn unentwegt mit seinen Fäusten malträtierte, immer wieder, immer mehr, bis er langsam spürte wie die restliche Energie die er noch besaß von ihm wich.

Er hörte jemanden schreien und wimmern und es dauerte eine Weile bis er bemerkte, daß es sich um seine eigene Stimme handelte, aber er konnte auch nichts dagegen tun, denn sonst würde er verrecken an dieser Wut, sie würde ihn verrückt machen. Etwas, daß sich schon lange einen Weg nach oben bahnen wollte, kroch jetzt langsam und ganz gewiß unaufhaltsam nach oben, immer weiter. Es war panische Angst, die Art Angst die einem den Verstand raubte und man fürchtete, daß man nicht mehr in die Welt der Zurechnungsfähigen zurückkehren würde. Er schrie immer noch und schlug wild um sich, jetzt hatte er nicht einmal mehr ein Ziel.

„Es wird aufhören, es hört immer auf. Hör mir zu. Es hört immer auf, hörst du?“

Harry konnte sehr wohl hören, doch zuhören konnte er nicht. Irgendjemand, Harry wußte nicht mehr um wen es sich eigentlich handelte, hielt ihn fest und wiederholte immer die gleiche Litanei.

Irgendwann wird es aufhören, es hört immer auf. Immer.

Die Stimme klang seltsam erfahren in solchen Dingen.

Harry beruhigte sich auch und übrig blieb ein bibbernder Junge mit aufgeschlagenem Hinterkopf und blauen Flecken, die wohl von allein heilen würden.

Mit der gleichen Geschwindigkeit in der er in die Realität zurückfand, stieg Harry die Schamesröte ins Gesicht. Snape ließ von ihm ab und setzte ihn wie ein kleines Kind wieder auf das Bett. Harry mußte sich anlehnen, ein puckernder Kopfschmerz plagte ihn, er atmete schwer. Snape öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch seine Stimme klang gebrochen, als hätte er sie lange nicht benutzt oder als ob… Nein, das war gar nicht möglich.

Harry hatte sich immer noch nicht wirklich beruhigt, es tobte in ihm, er hatte nur nicht mehr die körperliche Kraft, dies an irgendwem auszulassen. Die Panik wollte nicht nachlassen, und irgendwann rief Snape die Krankenschwester, die ihm prompt einen Trank gab, der Harry sofort in einen angenehmen Dämmerzustand katapultierte.

 

 
 

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