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Die Zeitreise Kapitel 18

Kapitel 18 – Wieder in die Gegenwart?!

„Dadada…“, lallte Tom und robbte von seiner Decke aus zu Harry. Dabei knallte er immer wieder mit seiner Rassel auf dem Holzfußboden herum. Harry lachte und breitete die Arme aus. Als das Baby bei ihm war, hob er ihn hoch und warf ihn leicht in die Luft, dass Tom fröhlich lachte. Das nun schon neun Monate alte Baby hatte einige Fortschritte gemacht und war für sein Alter in der Entwicklung schon recht weit, wenn auch noch im Grenzbereich. Dafür waren aber Harry und Severus in der Entwicklung ihrer Beziehung nicht wirklich weitergekommen. Sie waren noch immer nur beim Schmusen und kuscheln geblieben, bis auf Emily wusste niemand von ihrer Beziehung. Ach ja und Dumbledore.
 

Diesem Mann konnte man einfach nichts vormachen. So sehr man sich auch in der Öffentlichkeit aus dem Weg ging. Doch wie man den Direktor kannte, hatte er sehr gut mit dieser Neuigkeit umgehen können. Doch etwas störte Harry in ihrer Beziehung noch mehr, die sie mehr oder weniger mit einigen Streitereien schon fast acht Monte führten. Es störte ihn, dass er es sich noch nicht getraut hatte, Severus seine Liebe zu gestehen. Sicher wäre das sein großer Schritt für ihre Beziehung gewesen. Vielleicht würden sie dann ja mal mehr reden und ganz eventuell auch weitergehen als kuscheln und knutschen. Harry seufzte leicht und drückte Tom einen Kuss auf die Wange.
 

„Nur noch zwei Monate, Engel, dann kriegst du einen Spielgefährten.“, lächelte er und Tom giggelte. Während er mit seinem Spielzeug auf Harrys Brust klopfte. „Ja.“, lachte Harry, der nun in seinem letzten Schuljahr war, „Em und Jason kriegen bald einen kleinen Sohn. Sie wollen ihn Frank nennen. Der wird dann mal der Dad von Lucius Malfoy, mit dem du später befreundet sein wirst.“ Tom brummte und gähnte dann müde. „Okay, Schlafenszeit. Aber vorher noch ein bisschen Brei essen.“, entschloss der junge Mann. Er setzte das Baby in seinen Laufstahl und bereitete den Brei in der Küche vor. Dabei summte Harry ein Lied vor sich hin. Trotz der Probleme zwischen seiner und Severus’ Beziehung fühlte der Schüler sich doch glücklicher als je zuvor.
 

Er lächelte, als das Baby nebenan irgendetwas brabbelte und drehte sich zur Küchenablage, um noch einen Löffel zu nehmen. Als Harry sich wieder umdrehte, flog der Teller mit dem Brei gerade durch die halb geöffnete Küchentür ins Wohnzimmer. „Tom…“, rief Harry und lief dem Teller schnell nach. Darauf hätte er gefasst sein müssen. Tom war immerhin ein Baby, das durch seine Fähigkeiten schnell lernte, intelligenter war und auch seine Magie mehr oder weniger unbewusst einsetzte. Er wusste schon, wann seine Zeit für seinen Brei war und wenn Tom es nicht abwarten konnte und fest an sein Essen dachte, kam es vor, dass die Schale direkt zu dem Jungen hinflog.
 

Tom saß in seinem Laufstall und kicherte, als sein Brei anflog. Dabei streckte er die kleinen Ärmchen danach aus und kippte auf den Rücken. Harry wollte den Brei gerade mit einem Zauber stoppen, als Severus ins Zimmer kam und den Teller gerade zu packen bekam. Tom setzte sich wieder auf und brabbelte fröhlich, als er den Zaubertranklehrer sah. „Hey, Tom. Mit Essen spielt man nicht.“, sagte er tadelnd, stellte den Teller auf dem Tisch ab und hob das Baby aus dem Bettchen. Tom strahlte ihn an und griff an Severus Nase, was er sich irgendwie zur Gewohnheit gemacht hatte. Severus schmunzelte leicht und wandte sich dann Harry zu. Er hauchte ihm einen leichten Kuss auf den Mund.
 

„Wie war dein Tag?“ „Entspannt.“, berichtete Harry, der sich sehr etwas mehr Aufmerksamkeit im Sinne von Körperkontakt gewünscht hätte, „Ich hatte ja nicht viel Unterricht und Tom hat viel geschlafen, nachdem er die halbe Nacht wach war.“ „Dann ist gut.“, sagte Severus und er setzte sich mit dem Baby an den Tisch, um den Kleinen zu füttern. Harry seufzte und setzte sich gegenüber. Etwas in ihm zog sich leicht zusammen. Der Schüler bezweifelte, dass das: „Dann ist gut.“, auf seinen Tag bezogen war, sondern das Tom geschlafen hatte. Severus liebte das Baby, das merkte man. Der Lehrer tat alles für den Kleinen und obwohl sie zu Beginn etwas Streit wegen der Erziehung hatten, kümmerte er sich sehr viel und sehr fürsorglich um Tom.
 

Harry freute sich zum einen, aber zum anderen hatte er den Kürzeren gezogen. Er hatte sich auch schon oft Gedanken gemacht, ob Severus vielleicht nur mit ihm zusammen war, sodass er auch in der Nähe des Babys sein konnte. Vielleicht wollte er ja doch nichts von Harry, vielleicht… Er war eben nur ein kleiner Zeitvertreib. Er war nicht mal annähernd wie James, auch kein Ersatz. Nur ein kleiner Zeitvertreib… Harry schluckte und ging wieder in die Küche, um seine Tränen vor Severus zu verbergen. Dort machte er ohne Zauberei den Abwasch. Nun und danach konnte er sich ja noch mit seinen Freunden treffen. Severus passte sicher gern auf Tom auf. Harry war es nun lieber, nicht in dessen Nähe zu sein.
 

Harry schluchzte leise und wischte sich über die Augen, nachdem einige Tränen in das Spülbecken gefallen waren. Er sollte hier gar nicht stehen und weinen wie so ein kleines Kind. Das war doch albern. Er schüttelte leicht den Kopf und keuchte erschrocken auf, als sich plötzlich zwei Arme um ihn legten. „Hey, nicht erschrecken.“, hauchte eine sanfte Stimme in sein Ohr. Severus’ Stimme. In Harrys Bauchgegend machte sich auf einmal ein angenehmes und starkes Kribbeln breit und er schloss die Augen, als er sanft auf den Hals geküsst wurde. Es schien ihm noch immer so fremd und dennoch wunderschön, wenn der Mann ihm so nahe war.
 

„Was ist los Harry?“, fragte der Lehrer den Jüngeren nun und zog ihn mit auf einen Stuhl. Harry machte es sich auf dem Schoß und an der breiten Schulter gemütlich und schloss die Augen. Er lauschte dem sanften und beruhigenden Herzschlag des Älteren. „Wenn du mir nicht antwortest, kann ich dir nicht weiterhelfen.“ Er möchte mir helfen, dachte Harry sich, mir. Das kann doch nur heißen, dass er mich in irgendeinem Sinne gern hat, oder? Er seufzte tief. „Severus… ich… also… das mit uns… wir haben so viele Sachen noch nicht geklärt, obwohl wir das wirklich mal sollten.“, murmelte er schließlich. Severus sah den Jüngeren mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Zum Beispiel?“
 

„Alles… angefangen damit, dass wir eigentlich nie reden und wenn, streiten wir. Unsere Beziehung besteht aus Kuscheln, Küssen und Tom… wir sind noch nie weitergegangen und haben uns auch nie wirklich gesagt, was wir füreinander empfinden… ob wir überhaupt...“ Harry schluckte und legte eine Pause ein. Dann sah er zu Severus hoch. Der erwiderte seinen Blick kurz und hauchte ihm einen Kuss auf die Nasenspitze, ehe er nachdenklich aufsah. „Ich liebe dich, Severus.“, hauchte Harry, „Ich liebe dich so sehr. Ich möchte mein Leben mit dir verbringen, zusammen mit dir Tom aufwachsen sehen. Alle Probleme miterleben, die man mit einem Teenagersohn hat… Großvater werden, an deiner Seite. Und… ich möchte mit dir eine richtige Beziehung führen, in der wir reden. In der wir auch intimer werden… und… alles einfach.“
 

Die ersten Tränen lösten sich wieder aus Harrys Augen. Severus sah ihn eine Weile lang nur überrascht schweigend, mit halb offenem Mund an und schien in Harrys Augen irgendetwas zu suchen. Erwartete er etwa, dass Harry ihn anlog? Schließlich aber nickte er und küsste Harry mit voller Zärtlichkeit und Zuneigung, dass Harry leicht in den Kuss seufzte. „Ich liebe dich auch, Harry. Das meine ich ernst. Und ich sehe das genauso wie du.“, versicherte er und zum ersten Mal bemerkte Harry, dass es dem Meister der Zaubertränke sehr leicht fiel, über seine Gefühle zu reden, nicht so wie sonst. Außerdem meinte auch der ältere Mann es ehrlich. Der Schüler lächelte und ließ es zu, dass Severus ihm die Tränen wegküsste. In dieser Nacht war er der wohl glücklichste Mensch der Welt.
 

In diesem Moment konnte einfach alles so bleiben, wie es war. Er hatte eine Familie. Severus und Tom. Er liebte beide. Den einen als seinen Partner, den anderen als Sohn. Und er hatte zum ersten Mal im Leben das Gefühl, zurückgeliebt zu werden. Außerdem hatte Harry vier wunderbare Freunde gefunden, von denen zwei bald einen kleinen Sohn gebären sollten. Vielleicht war das einzige Problem noch Richard, der wohl niemals zu seiner Homosexualität stehen sollte. Doch er hatte auch eine Freundin und war doch recht glücklich mit ihr. So viel Glück in seinem Leben hatte Harry noch nie gehabt und sie hatten es auch geschafft, die Zukunft zu verändern, da war er sich ganz sicher.
 

Tom sollte nicht mehr böse werden. Er war so ein wundervoller Junge und so lieb und unschuldig. Harry lag nackt in Severus Armen und schloss die Augen. Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Ja, ihm gefiel diese Zeit. Eigentlich wollte er ja nicht mehr zurück in sein altes Leben, dass mit so vielen schlechten Erinnerungen gebunden war. Und auch, wenn er Sirius oder Ron und Hermine, Remus, die Weasleys und all seine anderen Freunde nie wieder vergessen würde und sie alle sehr gern hatte, er wollte dennoch nicht mehr zurück. Er hatte einen Neubeginn gestartet und dieser ist ihm gelungen. Nun sollte alles anders werden.
 


 

~~~
 


 

„Tom, bist du es?“, fragte Harry hoffnungsvoll, als er die Haustür hörte. „Ja.“ Ein junger Mann trat in die Küche. Seine schwarzen, etwas längeren Haare fielen ihm ins Gesicht. Seine blauen Augen wirkten etwas kühl. Harry wusste, wenn sich der Mann über etwas ärgerte, blitzten sie auch mal rot auf. Tom Riddle, nun hieß er Tom Riddle-Grant, sowie Harry nun auch Grant hieß, hatte seinen Vater von der Größe eingeholt. Er war also fast einen Kopf größer als Harry, aber immer noch kleiner als Severus. Er machte viel Sport und hatte einen ansehnlichen Körperbau. „Wie geht’s dir?“, erkundigte Harry sich bei seinem Sohn. „Gut…ich habe nachgedacht.“, sagte Tom ruhig und ein wenig kühl, dass Harry fast erschauderte. Der Jüngere trat zu ihm an die Küchenablage und schob sich ein Karottenstück in den Mund, welches Harry gerade zurechtgeschnitten hatte.
 

Der Grünäugige sah den Größeren aufmerksam an. Er seufzte und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Hey, Tom…du musst doch wissen, egal, wer deine Erzeuger sind, wir sind deine Eltern, deine Richtigen. Wir lieben dich wie unseren Sohn, du bist unser Sohn.“ Harry sah Tom etwas unsicher und traurig an. Der junge Mann nickte nur. Es war ein großer Schock für ihn gewesen, als er am Freitag erfahren hatte, dass er nicht Harrys leiblicher Sohn war. An dem Tag war er von zu Hause verschwunden, deshalb war Harry nun, eine Woche später wirklich glücklich darüber, dass Tom wieder zu Hause war. Severus war die letzten Tage auch oft unterwegs gewesen, um noch Tom zu suchen, aber er hatte Harry immer wieder beschwichtigt, dass ihr Sohn nur Zeit für sich brauchte und schon wieder kam. Momentan war Severus arbeiten. Dass Tom nun aber herausgefunden hatte, dass er nicht der leibliche Sohn Harrys war, erfuhr er dadurch, dass Severus und Harry sich darüber gestritten hatten.
 

*Flashback*

„Harry, verdammt, der Junge ist 16. Du kannst es ihm nicht länger verheimlichen, er hat ein Recht, es zu erfahren.“, Severus schritt aufgebracht im Wohnzimmer hin und her. Harry saß auf dem Sessel und sah betreten auf seine Hände, die nervös in seinem Schoß spielten. Severus starrte seinen Ehemann wütend an, doch als der ihm keine Antwort gab, fuhr er fort: „Du kannst es ihm doch nicht für den Rest seines Lebens verheimlichen.“ Harry schluckte. Eigentlich hatte er genau das vorgehabt. Keiner der beiden bemerkte, dass Tom von dem Streit mitten in der Nacht wieder wach geworden und runtergekommen war. Er hatte bemerkt, dass es um ihn ging, weshalb er nun an der Tür lauschte. „Harry, du kannst es ihm nicht für immer verheimlichen. Irgendwann wird er so oder so dahinter kommen, dass du nicht sein leiblicher Vater bist.“
 

Tom, der immer noch durch einen Türspalt durchsah, war wie von einem heftigen Schlag getroffen und er keuchte lautlos auf. Er starrte zu Harry, der ebenfalls zusammengezuckt war, als Severus ihm seine Worte kalt an den Kopf warf. Erste Tränen verließen seine Augen und tropften auf seine Hände, die sich in seinem Schoß fest hielten. Severus seufzte, hockte sich vor Harry hin und nahm dessen Hände in seine. Er zog Harry so leicht zu sich und küsste ihn zärtlich auf den Mund. Harry lehnte seine Stirn eine Weile an Severus’, bevor er heiser sagte. „Okay…“ Er schniefte einmal und Severus sah ihn fragend an. „Wir sagen es ihm…morgen vielleicht.“, nuschelte der Jüngere und ließ es zu, dass ihn der Ältere in eine Umarmung zog. Obwohl Severus genau 17 Jahre älter war als Harry und somit die 50 ansteuerte, war er noch ziemlich attraktiv und Harry und er liebten sich sehr.
 

Tom schluckte leicht, als er das Bild sah. Er hatte schon immer gewusst, dass Severus nicht sein richtiger Vater war. Immerhin waren seine beiden Eltern männlich und der Trank, der eine männliche Person schwanger werden ließ, war noch nicht erfunden worden. Doch hatte der Schüler immer angenommen, dass Harry sein leiblicher Vater war und seine Mutter bei der Geburt gestorben wäre. Tom musste sich ganz schön zusammenreißen, um nicht auch noch mit dem Weinen zu beginnen. Er war kein Typ der schnell weinte, aber jetzt ging es kaum anders. Ihm war schlecht. Er öffnete die Tür ein Stückchen mehr und trat ins Wohnzimmer. „Ihr müsst es mir nicht mehr sagen.“, sagte er mit kratziger Stimme und funkelte seine Eltern mit seinen blauen Augen kühl an. Harry und Severus zuckten gleichzeitig erschrocken zusammen und sahen zu ihm auf. Harry sprang schnell auf.
 

„Tom…“, er wollte zu ihm gehen, doch der Größere schüttelte den Kopf, wich ein paar Schritte zurück und rannte hoch in sein Zimmer. Seine Eltern folgten ihm nicht und so packte er ein paar Sachen in seine Tasche. Er wollte hier weg, er konnte hier einfach nicht bleiben, das ertrug er nicht. Mit der Tasche schlich er sich leise aus dem Haus. Dann begann er zu rennen. Er rannte auch noch, als er schon gar nicht mehr konnte. Es kam ihm wie eine halbe Ewigkeit vor, bis er endlich zum Stehen kam. Keuchend stützte er sich mit seinen Händen auf die Knie ab. Er stand mitten in einem Wald auf einem einsamen Waldweg. Es war stockdunkel und erste Tränen verließen seine Augen. Sie hinterließen eine brennende Spur auf seinen Wangen und tropften dann auf den Boden. Irgendwann richtete er sich auf und schrie in die Nacht hinein. Mit einer Faust knallte er gegen den Baum. Tom ignorierte den stechenden Schmerz, der sich in seinen Fingerknöcheln breit machte und erst, als sich sein Atem wieder beruhigt hatte, ging er langsam weiter.
 

*Flashback Ende*
 

„Wo warst du die letzten Tage?“, fragte Harry vorsichtig nach und suchte Toms Blick, der wich dem aber aus und schob sich noch eine Möhre in den Mund. „Zuerst habe ich Frank, Emely und Jason besucht. Aber nur einen Tag. Dann war ich in ein paar Dörfern…hab die Gegend erkundet und so. Ich brauchte ein bisschen Abstand.“, meinte der Blauäugige ruhig. Harry seufzte lautlos und starrte traurig auf das Gemüse, das er noch zu schneiden hatte. Tom blieb nachdenklich neben ihm stehen und knabberte weiter an den Möhrenstückchen. „Hey…“, maulte Harry und wollte die unangenehme Stimmung ein wenig brechen, „gleich kannst du mir neue Möhren schneiden.“ Tom sah zu ihm und als sich ihre Blicke trafen, lächelte er. Harry war überrascht von dem Lächeln und fröhlich darüber, sodass er das Lächeln sofort erwiderte. Dann seufzte Tom wieder. „Papa? Tut mir leid, dass ich einfach weggegangen bin.“ „Schon gut, ich konnte dich ja verstehen…“, Harry war seltsam froh darüber, dass Tom ihn Papa nannte, obwohl er es ja schon seit über 15 Jahren tat.
 

Sie schwiegen wieder eine Weile. „Ich bin echt froh, euch als meine Eltern zu haben…“ Harry sah überrascht zu Tom auf, der nun nachdenklich an die gegenüberliegende Wand starrte. Der Mann wollte was zu dem Jüngeren sagen, doch scheinbar war Tom noch nicht fertig und suchte nach richtigen Worten. Sein Sohn sah wieder zu ihm. „Ich habe meinen Erzeuger, Tom Riddle, kennen gelernt. Er ist ein widerlicher Typ. Ich kann ihn nicht leiden. Es ist nicht wichtig, wer meine Erzeuger sind. Es ist nur wichtig, wer meine wahren Eltern sind und das seid ihr.“ Harrys Augen glitzerten und die ersten Tränen lösten sich. Er machte sich keine weiteren Gedanken darüber, dass Tom seinen leiblichen Vater aufgesucht hatte. Er war sehr gerührt und froh, dass Tom das gesagt hatte. Harry umarmte seinen Sohn. Tom legte vorsichtig seine Arme um den Kleineren.
 

Er weinte nicht, aber auch er war froh, dass sie sich wieder versöhnt hatten. Tom hatte in der Woche, in der er weg war viel nachgedacht. Als er dann nach seinem leiblichen Vater gesucht und ihn gefunden hatte, hatte er diesen näher kennen lernen können. Tom Riddle war ein selbstsüchtiger Mann, der sich nicht um seine Mitmenschen scherte und auf Macht aus war. Tom konnte sich wirklich glücklich schätzen, solch liebende Eltern wie Harry und Severus bekommen zu haben. Da war die biologische Verwandtschaft völlig egal. Harry wischte sich noch mal über die Augen und lächelte zu Tom hoch. „So, ich muss das Abendbrot fertig machen, dein Dad kommt auch gleich nach Hause.“ Tom nickte. „Ich helfe dir.“ Er ließ Harry also das Gemüse schneiden und selbst futterte er die Möhren weg.
 

Harry kicherte und piekste ihm in die Seite. „Gleich hast du die Möhren alle aufgegessen, dann gibt es zum Essen keine mehr.“ „Das macht nichts.“ Tom zwinkerte ihm zu und half ihm nun doch beim Schälen und Schneiden. Als Harry das Gemüse und Fleisch briet, deckte Tom den Tisch. In dem Moment kam Severus auch von der Arbeit nach Hause. Als er in die Küche trat, sah er zuerst Harry. „Hey…“ Er wollte dem Kleineren gerade einen Kuss geben, als er Tom sah. Der richtete sich mit den Tellern in den Händen auf und sah seinen Dad etwas unsicher an. Severus war sicherlich um einiges wütender auf ihn, als es Harry war. „Hi, Dad.“, sagte er vorsichtig. „Tom…“, Severus klang überrascht, doch zu Toms eigener Überraschung nicht verärgert.
 

Der Blauäugige nickte und knabberte leicht an seiner Unterlippe. „Wo warst du?“, wollte Severus von ihm erfahren. „Ich war…einfach ein wenig unterwegs, hab über alles nachgedacht und so…“, murmelte Tom und er hatte Mühe, dem Blick des Älteren stand zuhalten. Severus sah ihn eine Weile schweigend und nachdenklich an, dann aber nickte er. „Und?... Was sagen dir deine Gedanken?“, fragte er dann vorsichtig, wenn nicht sogar eine Spur unsicher nach. Tom lächelte leicht. Er stellte die Teller auf den Tisch und ging zu seinem Dad. „Dass ich wirklich sehr froh sein kann, zwei so wunderbare Eltern wie euch zu haben.“ Er sah hoch zu Severus. Der lächelte überrascht und umarmte ihn dann. „Ich bin wirklich froh, dass du wieder da bist.“
 

Sie hatten bald mit dem Essen begonnen. „Oh äh…“ Tom erinnerte sich an etwas. Er zögerte. „Wisst ihr…ich war in dem Dorf, in dem Waisenhaus, wo ich geboren worden bin…war schwierig, das herauszufinden. Na ja, in dem Dorf lebte ein alter Mann auf der Straße. Er war gestorben. Ich habe mitbekommen, wie sie seine Leiche abtransportierten. Allerdings hatten sie seine Jacke vergessen. Ich war neugierig…irgendwie… und da habe ich dann das hier in der Jackentasche gefunden.“ Tom griff in seine Hosentasche und zog etwas hervor. Zuerst konnten die beiden Erwachsenen eine lange Goldkette erkennen, doch als dann die ganze Kette vor ihnen baumelte, erstarrten die beiden. An der langen, goldenen Kette war ein goldener Ring befestigt, in dem großen Ring war eine Sanduhr eingebaut. „In der Kette steckt Magie, ich habe sie deutlich gespürt.“, erklärte Tom, der die Blicke seiner Eltern nicht bemerkt hatte.
 

„Das ist doch…“, keuchte Harry mit ungewöhnlich hoher Stimme. Severus riss Tom die Kette aus den Händen und musterte sie genau. „Es kann nur…das eine sein… Es ist sonst noch kein weiteres erfunden worden…“, flüsterte er. Tom sah seine Eltern nun doch etwas verwirrt an. „Was ist das?“, wollte er wissen. Severus sah ihn lange schweigend an, dann sagte er: „Es gehörte einmal mir. Ich habe es verloren“ „Oh…“, Tom hob leicht überrascht seine Augenbrauen, „Und…was ist das jetzt?“ „Das ist unwichtig. Hauptsache, nun ist es wieder da.“ Severus sah zu Harry, der seinen Blick genauso erstaunt und ungläubig erwiderte. „Aber…“; Tom wollte unbedingt erfahren, was das war, doch Severus warf ihm einen strengen Blick zu, dass er letztendlich doch schwieg und leicht schmollte.
 

Später am Abend fiel Tom schon ziemlich früh und sehr erschöpft ins Bett. Severus und Harry saßen noch im Wohnzimmer und tranken Wein. Harry lehnte sich an seinen Geliebten und sie sahen beide das Stundenglas an, welches Severus auf den Tisch gelegt hatte. „Ist dir klar, was das bedeutet?“, fragte Severus leise und ohne Harry die Chance zum Antworten zu geben fuhr er fort: „Wir könnten endlich zurück…“ Harry nickte leicht und nippte an seinem Glas. „Ja…“, flüsterte er nachdenklich, „Das könnten wir.“ Severus sah zu Harry. Der blickte zurück. In Beiden spiegelten sich dieselben Emotionen der Unsicherheit. „Wir würden doppelt existieren…“, stellte Severus nach einer Weile fest. „Wir könnten all die Menschen wieder sehen, die Voldemort damals ermordet hatte… aber wir könnten sie im Prinzip auch kennen lernen, wenn wir ein paar Jahre noch warten, sogar wenn sie noch Kinder sind.“, Harry blinzelte leicht, „Wir haben unsere Aufgabe erfüllt und die Vergangenheit geändert…auch wenn wir Voldemort nicht getötet haben.“
 

Sie schwiegen wieder. „Außerdem…“, fuhr Harry dann fort, „hier ist es auch schön… Es hat doch schon gedauert, bis wir uns hier eingelebt haben. Würden wir uns noch in unserer eigentlichen Zeit wieder einleben können?“ „Vielleicht nicht…ich meine…wir haben hier auch unsere Freunde. Wir haben uns hier ein Leben aufgebaut und eine Familie…und außerdem, was wäre denn dann mit Tom…“, Severus küsste Harry auf den Kopf, „Würde er hier bleiben, ließen wir ihn alleine und nehmen wir ihn mit, muss er auch seine ganzen Freunde und seine Zeit hinter sich lassen.“ „Ich glaube…so sehr vermisse ich Sirius und die anderen gar nicht mehr. Hier haben wir auch Menschen, die ich sehr vermissen würde, wenn sie nicht mehr da währen…“ Harry sah wieder zu Severus und kuschelte sich dichter an ihn.
 

„Weißt du Sev…ich war hier zum ersten Mal im Leben richtig glücklich…mit dir…“, Severus nickte und sprach aus, was Harry dachte. „Ich möchte nicht mehr zurück.“ „Ja, ich auch nicht.“ Sie küssten sich noch einmal sehr intensiv und gingen dann ins Bett. Sie merkten erst in dieser Nacht bewusst, wie glücklich sie doch waren. Es war egal, dass zu dieser Zeit die Beziehung zwischen zwei Männern noch nicht richtig anerkannt wurde und es war egal, wenn sie noch starben, bevor sie wieder in ihre Zeit kamen. Das hier war nun ihre Zeit. Hier waren sie glücklich. Hier waren sie eine Familie. Harry hatte gelernt, Severus Snape, seinen einst verhassten Zaubertränkelehrer zu lieben und Severus kam über den Tod seines Geliebten James Potter weg und hatte sich in Harry verliebt, ohne, dass er diesen als Ersatz ansah.
 

„Schlaf gut, Harry. Ich liebe dich.“, flüsterte Severus und er zog Harry in seine Arme. Harry kuschelte sich fest an ihn. „Ich liebe dich auch, Severus. Ich bin wirklich glücklich, dich an meiner Seite zu haben.“
 

 

 
 

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